Montag, Juni 27, 2005
Pressehaus Heidenheim: Neonazi-Aufmarsch stockt schon vor dem Bahnhof
Gegenkundgebung der Friedensgruppe auf dem Eugen-Jaekle-Platz
Es war eine Gegendemo (fast) ohne Demo: Die Friedensgruppe hatte am Samstag auf den Eugen-Jaekle-Platz gerufen, um in Sicht- und Hörweite eines angekündigten Neonazi-Aufmarsches Flagge gegen Gewalt zu zeigen. Doch ein Aufeinandertreffen der beiden Kundgebungen blieb aus.
Ursprünglich hatte der als rechtsextrem eingestufte „Freundeskreis Alb-Donau“ durch die Georges-Levillain-Anlagen zum Rathaus und anschließend zurück zum Bahnhof marschieren wollen. Unmittelbar nachdem sich die rund 80 Personen gegen 14.25 Uhr formiert hatten, kam es jedoch in der Bahnhofstraße zu einer kurzen Auseinandersetzung mit gewaltbereiten Protestierern aus der Punkerszene, wobei sich zwei Personen leichte Verletzungen zuzogen.
Nachdem die mit einem Großaufgebot vertretene Polizei die Lage schnell unter Kontrolle bekommen hatte, setzte sich der Zug erneut in Bewegung, geriet jedoch bereits nach wenigen Metern wiederum ins Stocken, weil sich rechte Demonstranten und linke Blockierer erneut Scharmützel lieferten. Weil aus dem Kundgebungszug heraus auch Polizisten attackiert wurden, erging in Abstimmung mit der Stadtverwaltung als Ortspolizeibehörde die Auflage, den Marschweg zu ändern und zum Bahnhofsvorplatz zurückzukehren.
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