Montag, Juli 05, 2004

P FPÖ: Streit ums Erbe. Sie sehen sich als Jörg Haiders Nachfolger

Woran Strache, Mölzer, Stadler & Co glauben. Die Chancen der Deutschnationelen in der FPÖ. Vor 18 Jahren hoben die Deutschnationalen Jörg Haider auf den Schild, vor zwei Jahren sprengten sie mit seiner Duldung die schwarz-blaue Koalition in die Luft. Nun haben die rechten Recken um Ewald Stadler und Andreas Mölzer mit ihrem Idol gebrochen und wollen des sen Vermächtnis übernehmen – und die FPÖ gleich mit dazu. Als Donnerstag vergangener Woche um 21.45 Uhr in Porto gerade die zweite Spielhälfte des Europameisterschafts-Halbfinales Tschechien gegen Griechenland begann, verließen Vizekanzler Hubert Gorbach, Sozialminister Herbert Haupt und die scheidende FPÖ-Generalsekretärin Magda Bleckmann gerade die Parteizentrale der FPÖ in der Wiener Eßlinggasse im ersten Bezirk. Hinter den dreien lag eine mehrstündige Sitzung der FPÖ-Parteispitze mit den Landesobleuten. Auch Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider war aus Klagenfurt angereist. Hubert Gorbach – ganz sonniger Alemanne – gab sich zufrieden. Dass man über mehrere Stunden zusammengesessen hatte, erklärte er auf seine Art: „Gute Beratungen können auch lange dauern.

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