Dienstag, Juli 06, 2004
RP Online - Nachrichten - Synagoge: Münchner Nazis angeklagt
Generalbundesanwalt Kay Nehm hat Anklage gegen die die mutmaßlichen Anführer des geplanten Anschlags auf die jüdische Synagoge in München erhoben. Dabei sollte ein Attentat auf die Eröffnungsfeier im November 2003 verübt werden.
Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Dienstag mitteilte, wird dem Neonazi Martin Wiese sowie drei weiteren Mitgliedern der "Kameradschaft Süd" unter anderem die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Außer dem 28-jährigen Wiese handelt es sich dabei um den 28-jährigen Zimmerer Alexander M., der 24-jährigen Zimmerlehrling Karl-Heinz St., sowie um den 22-jährigen arbeitslosen David Sch. Die Vier bildeten nach Auffassung der Ankläger den Führungszirkel der Rechtsextremisten. Außer David Sch. werde allen zudem die Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags zur Last gelegt. Mit dem Anschlag wollten sie demnach die für den 9. November 2003 vorgesehene Grundsteinlegung des jüdischen Kulturzentrums am Münchner St.-Jacobs-Platz verhindern.
Die Klageschrift wurde den Angaben zufolge bereits am 1. Juli beim Bayerischen Obersten Landesgericht eingereicht. Bereits Anfang Mai hatte die Bundesanwaltschaft Anklage gegen fünf andere Angehörige der Gruppierung erhoben.
siehe auch: Generalbundesanwalt klagt Neonazis an
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