Freitag, November 05, 2004
Yahoo! Anführer der Münchner Neonazis vor Gericht
Ein Jahr nach dem geplanten Bombenanschlag auf das Münchner Jüdische Zentrum steht der mutmaßliche Drahtzieher Martin Wiese ab 24. November vor Gericht. Der 28-Jährige und drei weitere Rechtsextremisten seien wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung angeklagt, sagte ein Sprecher des Bayerischen Obersten Landesgerichts am Mittwoch in München. Der Prozess wird voraussichtlich mehrere Monate dauern. Derzeit verhandelt das Gericht noch gegen fünf Neonazis, die an den Attentatsplänen beteiligt gewesen sein sollen.
Wiese gilt als Anführer der rechtsextremistischen «Kameradschaft Süd». Die Neonazi-Gruppe hatte laut Anklageschrift des Generalbundesanwalts zunächst einen Sprengstoffanschlag bei der Grundsteinlegung für die neue Münchner Synagoge am 9. November 2003 vorbereitet. Als die Polizei Ermittlungen aufnahm, hätten die Neonazis ersatzweise ein Attentat auf den Marienplatz erwogen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen