Freitag, Februar 04, 2005
derStandard.at
Sächsische Rechtsextremisten besuchten DVU-Kollegen in Potsdam
Mit Blick auf die neue Allianz der rechtsextremistischen Parteien NPD und DVU wird im Landtag des deutschen Bundeslandes Brandenburg ein Hausverbot für NPD-Mitglieder erwogen. Hintergrund ist ein Besuch sächsischer NPD-Abgeordneter bei der DVU-Fraktion im Potsdamer Landesparlament Anfang der Woche, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Lunacek am Donnerstag in Potsdam erklärte. Lunacek forderte Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) auf, Möglichkeiten für ein Hausverbot zu prüfen.
"Die NPD ist eine zutiefst rechtsextreme Partei, die nach den Worten ihres Vorsitzenden das System der Bundesrepublik abwickeln will", sagte Lunacek. "Wir müssen jede Möglichkeit ergreifen, um gegen diese Leute vorzugehen." Es sei offensichtlich, dass die beiden rechtsextremistischen Fraktionen der Landesparlamente enger zusammenarbeiten wollten. "Erst war die Brandenburger DVU-Fraktionsvorsitzende Hesselbarth bei einem Empfang der sächsischen NPD, jetzt waren deren Abgeordnete in Brandenburg", erklärte Lunacek.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen