Dienstag, Februar 01, 2005

Frankfurter Neue Presse Online: Widerstandskämpfer verlangt Signale gegen den Rechtsextremismus

Peter Gingold kämpfte im Pariser Widerstand, geriet in Gefangenschaft, wurde schwer gefoltert, und nur mit Glück gelang ihm die Flucht. Er schonte die Goethe-Schüler auch nicht vor detaillierten Beschreibungen, wie er mit Handschellen gefesselt war, nackt ausgepeitscht wurde, damit er doch spreche und seine Mittelsmänner verrate. Der Frankfurter hat es sich zu seiner Aufgabe gemacht, die Jugend aufzuklären, ihr von seinen Erlebnissen zu erzählen. «Ich möchte helfen, dass sich dieser Teil der deutschen Geschichte nicht wiederholt», begründet er sein Engagement an der Schule. «Erinnern und Gedenken» gehört am Goethe-Gymnasium fest zum Unterricht. «Der Bericht von Zeitzeugen ist dabei besonders wichtig, unsere Schüler erfahren aus erster Hand, was damals passiert ist», erläutert Ethik-Lehrerin Regina Kuhl.

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