Mittwoch, Februar 02, 2005
junge welt vom 02.02.2005 - Von der NPD zur DVU und zurück
Brandenburger SPD-Landtagsfraktion legte Studie zu Wechselbeziehungen im rechtsextremen Lager vor
Während allseits über ein NPD-Verbot diskutiert wird, ist die ebenfalls rechtsextreme Deutsche Volksunion (DVU), die immerhin in Potsdam und Bremen im Landtag sitzt, etwas aus dem Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit geraten. Die SPD-Landtagsfraktion Brandenburg hat Ende Januar eine Studie zur DVU vorgelegt. Darin werden vor allem die Wechselwirkungen zwischen DVU und NPD beschrieben. (...) Die im letzten Herbst beschlossene Kooperation gab es bereits in der Vergangenheit, es kam aber immer wieder zum Streit. Frey kandidierte sogar mal erfolglos für das Amt des stellvertretenden NPD-Bundesvorsitzenden und trat dann wieder aus der NPD aus. Laut einem Positionspapier des früheren NPD-Parteiideologen Jürgen Schwab vom November 2004 erscheint es »unwahrscheinlich, daß sich die Spitzen der NPD und DVU dauerhaft auf einen gemeinsamen Kurs einigen können. Zur Zeit werden die Gegensätze, die zwischen beiden Parteien bestehen, von der Euphorie überdeckt, die die Wahlerfolge in Sachsen und Brandenburg hervorgerufen haben.« Die vom NPD-Vorsitzenden Udo Voigt verfolgten Ziele würden in ihrer Radikalität deutlich über die von der DVU propagierte »Form des Rechtsextremismus« hinausgehen.
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