Dienstag, Februar 01, 2005

Rechtsextreme im Visier

Strategie: Verfassungsschutz ist durch Neuformierung der rechten Szene in der NPD alarmiert. Nach dem Skandalauftritt von NPD-Politikern im sächsischen Landtag will der Hamburger Verfassungsschutz die rechtsextremistische Szene in der Stadt stärker beobachten. Anlaß ist die Neuformierung der braunen Kräfte unter dem Dach der NPD. Vor zwei Wochen hatte der Landesvorstand der Partei "Die Republikaner" seine Auflösung bekanntgegeben. Gleichzeitig traten der gesamte Vorstand und eine Vielzahl von Mitgliedern in die NPD ein. Nach Einschätzung von Manfred Murck, stellvertretender Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, haben sich inzwischen Vertreter mehrerer konkurrierender Gruppen bei der NPD gesammelt, darunter Neonazis und ehemalige Anhänger der Deutschen Volksunion (DVU). Laut Murck habe die NPD durch diese Sammlungsbewegung eine klare Aufwertung erfahren - ein Trend, der aktuell auch bundesweit zu beobachten sei.

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