Donnerstag, Juni 09, 2005

BerlinOnline: Die Volksfront bröckelt

Während die NPD über ihre Wahlschlappe von Nordrhein-Westfalen, wo sie nur 0,9 Prozent der Stimmen erringen konnte, kaum ein Wort verliert, wächst im rechten Lager die Unzufriedenheit mit dem Kurs der Parteiführung. In Erklärungen, die im Internet kursieren, sprechen Kritiker der NPD die Fähigkeit ab, die Rechte zu führen und deren Interessen wirkungsvoll zu vertreten. Einer dieser Kritiker ist der Publizist und Burschenschaftler Jürgen Schwab. Schwab, der bis letztes Jahr der NPD angehörte und vom Verfassungsschutz zu den wichtigen rechten Intellektuellen in der Bundesrepublik gezählt wird, geht in seiner Analyse der NRW-Wahl scharf mit der NPD-Führungsspitze ins Gericht. Unter der Überschrift "Die Lebenslüge der verfassungstreuen Rechten" kanzelt er die Riege um Parteichef Udo Voigt und den Dresdner Fraktionsführer Holger Apfel als "rechte Prahlhänse" ab, die sich nach der gewonnenen Sachsen-Wahl "eine neue Traumwelt" geschaffen hätten.

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