Freitag, Juni 03, 2005
derStandard.at: Wiesenthal Center drängt Österreich: "Nazi-Kriegsverbrecher Asner verurteilen"
Zuroff: Regierung soll gerichtliche Schritte gegen mutmaßlichen Ustascha-Kriegsverbrecher, der sich in Klagenfurt aufhalten soll, einleiten
Das Simon Wiesenthal Center drängt Österreich auf die Einleitung gerichtlicher Schritte gegen den mutmaßlichen Ustascha-Kriegsverbrecher Milivoj Asner, der sich in Klagenfurt aufhält. Er war im Juli aus Kroatien geflohen, nachdem die kroatischen Behörden auf seinen Fall aufmerksam wurden.
In einem Brief an den israelischen Botschafter in Wien betont der Direktor des Wiesenthal-Centers, Efraim Zuroff, dass die österreichischen Behörden seit Monaten über den Aufenthalt Asners in Klagenfurt Bescheid wüssten. Trotzdem seien noch immer keine gerichtlichen Schritte unternommen worden, obwohl sich die Regierung dazu verpflichtet habe, gegen die Täter des Holocausts vorzugehen. Zuroff: "Die Regierung unterlässt es, Maßnahmen gegen den Nazi-Kriegsverbrecher einzuleiten. Obwohl Untersuchungen in Kroatien über seine Verbrechen laufen, gibt es keine Garantie, dass er dafür auch angeklagt wird. Je mehr Zeit vergeht, umso geringer sind die Chancen für strafrechtliche Verfolgung."
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