Donnerstag, Juni 02, 2005

Nordkurier.de - Angriff bei rechtem Marsch hat Nachspiel

Wegen Nötigung und Körperverletzung ist am Dienstag ein Teilnehmer des rechten Aufmarsches vom 3. Juli 2004 im Ueckermünder Amtsgericht gerichtlich verwarnt worden, teilte Kay Bolick vom Verein „Landesweite Opferberatung, Beistand und Information für betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg/Vorpommern (LOBBI)“ mit. Außerdem seien dem Mann die Zahlung eines Schmerzensgeldes, die Ableistung gemeinnütziger Arbeit und eine zweijährige Bewährungszeit auferlegt worden. Bei einem Verstoß gegen die Auflagen droht ein Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 25 Euro, hieß es weiter. Das Amtsgericht Ueckermünde sah es nach zwei Verhandlungstagen als erwiesen an, dass der Täter aus der Demonstration heraus eine Fotografin verletzte. Die Betroffene ist Mitarbeiterin des Beratungsteams für demokratische Kultur und dokumentierte im Rahmen einer Rechtsextremismus-Studie für die Stadt Ueckermünde die Transparente und T-Shirts des Aufmarsches.

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