Freitag, September 16, 2005
Berliner Morgenpost: Böger zeigt NPD-Wahlhelfer an
Nach Angriff auf Marzahner Lehrerin zieht Berlins Bildungssenator Konsequenzen
Der Angriff von NPD-Wahlhelfern auf eine Lehrerin der Marzahner Rudolf-Virchow-Gesamtschule bleibt nicht ohne Konsequenzen. Bildungssenator Klaus Böger (SPD) hat die Schulaufsicht gestern angewiesen, Strafanzeige und Strafantrag gegen die betreffenden Neonazis zu stellen.
Die 62 Jahre alte Lehrerin Karin H. hatte bei den Schülern CDs eingesammelt, die die rechtsradikale NPD am Montag vor dem Schultor verteilt hatte. Daraufhin war sie von Wahlkampfhelfern attackiert worden, einer hatte ihr die CDs wieder entrissen. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Lehrerin, die die NPD daraufhin bei der Bildungsverwaltung eingelegt hatte, hält Böger für völlig unbegründet: "Jeder Lehrer, der im Dienst gegen Rechtsextremismus und für Demokratie, Freiheit und Menschenwürde eintritt, setzt sich für die Grundwerte des Schulgesetzes ein. Für Rechtsextremismus gibt es in Berliner Schulen keinen Platz."
siehe auch: Klaus Böger erstattet Strafanzeige gegen NPD-Wahlhelfer
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