Donnerstag, September 22, 2005
BRANDENBURG/HAVEL: Die stille "Schule der Neonazis" - Märkische Allgemeine
Ludendorffer in Kirchmöser / Verfassungsschutz: rassistische Gedanken
Sie tragen keine Springerstiefel, sondern eher weiße Kniestrümpfe. Sie lärmen und poltern nicht, sondern verhalten sich leise und unauffällig. Sie hören keine Neonazi-Musik, sondern beschäftigen sich zum Beispiel mit Friedrich Schiller - oder mit General Ludendorff und seiner Frau.
Der Verfassungsschutz in Brandenburg zählt den Verein "Bund für Gotterkenntnis (Ludendorff)" zu den Rechtsextremisten im Land. In Kirchmöser fallen die Ludendorffer vor allem dadurch auf, dass sie einen heruntergekommenen Bauernhof in der Gränertstraße herrichten lassen und das Anwesen von Jahr zu Jahr schöner aussieht.
Die Zeitschrift "Stern" zählte dieses "Haus Märkische Heide" allerdings unlängst in Zusammenhang mit einem Bericht über die NPD zu den "Schulen der Neonazis" in Deutschland. "Heimlich, still und leise kaufen Rechtsextremisten Immobilien auf, die sie deutschlandweit zu Bildungs- und Trainingszentren umbauen", schrieb die bekannte Illustrierte und führte den Hof in Kirchmöser sowie 19 weitere Häuser auf. Der Verfassungsschutz bestätigt dem Stadtkurier die Einschätzung.
siehe auch: Die stille "Schule der Neonazis"
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