Dienstag, Oktober 26, 2004

Bieler Tagblatt Schweiz-BE - Wirbel nach Pnos-Erfolg

Mit der Wahl von Tobias Hirschi (Pnos) in den Stadtrat wird Rechtsextremismus in Langenthal zum Thema. Der schweizweit erste Parlamentssitz der Pnos werde politisch kaum etwas auslösen, sagen die Parteien. Es war ein ungewohntes Bild am Sonntagabend in der Eingangshalle des Langenthaler Verwaltungszentrums: Zu viert standen die Pnos-Vertreter - dunkel und gepflegt gekleidet - hinter den Leuten, die sich die Ergebnisse der Stadtratswahl anhörten. «Ein Sitz geht an die Pnos», sagte Stadtschreiber Daniel Steiner. Da schnellten die Arme der vier Männer in die Höhe, Überraschung und verhaltene Freude standen auf ihren Gesichtern. Wahlkampfmanager Pascal Lüthard zog den kurz geschorenen Kopf des gewählten Tobias Hirschi an seinen Hals. Emotionen für ein paar Sekunden. «Das Telefon läuft heiss, verschiedene Medien haben sich gemeldet», sagte Tobias Hirschi gestern gegenüber dieser Zeitung. Das mediale Interesse hat seinen Grund: Erstmals schweizweit hat eine rechtsextreme Partei einen Parlamentssitz erobert. siehe auch: Rechtsextreme Pnos im Parlament, «Die Kandidatur unterschätzt». Erstmals zieht mit der PNOS eine Partei ins Langenthaler Parlament ein, die das politische System stürzen will

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