Donnerstag, Oktober 21, 2004

heute.t-online.de - Pöbeln, Prügeln, Provozieren als Zeitvertreib

Wie Rechtsextreme unter Jugendlichen ihren Nachwuchs rekrutieren Die Angreifer waren nicht zimperlich. Begleitet von "Sieg Heil"-Gebrüll und Hitler-Gruß, prügelten sich vor wenigen Tagen 15 Neonazis durch einen Jugendtreff nahe der sächsischen Kleinstadt Roßwein. "Mutproben" wie solche Überfälle auf andere Jugendliche werden in der jungen rechtsextremistischen Szene immer häufiger. Am Ende steht oft eine Mitgliedschaft bei der NPD. Zunächst wird auf Hinterhöfen zu Musik von "Böhse Onkelz", "Störkraft" oder "Landser" öfter mal "gezecht", erzählt der heute 21-jährige Hagen Simon (Name geändert) über sein Leben als Rechtsextremist. Mit neun hörte er erstmals Rechtsrock, "mit 15, 16 Jahren ging es dann richtig los".

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