Donnerstag, Oktober 21, 2004

TP: Der Traum vom weißen Heimatland

Der Tod des "Aryan Nations"-Gründers Richard Butler markiert das Ende einer Ära der radikalen amerikanischen Rechten Einst waren die Aryan Nations (AN) die größte und einflussreichste Organisation der radikalen Rechten in den USA. Mitte der 80er-Jahre konnte die Neonazi-Gruppe auf eine Gefolgschaft von mehreren tausend Mitgliedern und Sympathisanten zurückgreifen. Ihr Hauptquartier im Bundesstaat Idaho, von wo aus AN-Gründer und Anführer Richard Girnt Butler seine hasserfüllten Botschaften verbreitete, wurde zur ideologischen Brutstätte der "white supremacy"-Bewegung. Mehr als drei Jahrzehnte lang stand der selbst ernannte Pastor, in den Medien oftmals als "the elder statesman of hate" tituliert, an der Spitze der Organisation. Am 08. September verstarb Richard Butler im Alter von 86 Jahren in seinem Haus in Hayden Lake, Idaho. Nicht nur im Hinblick auf die personelle Zukunft der AN markiert sein Tod das Ende einer Ära.

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