Mittwoch, Juli 07, 2004

TAGBLATT.ch - Kesslers Prozesse

Der Tierschützer Erwin Kessler kämpft zurzeit vor dem Obergericht gegen die Behauptung, er betreibe Rassismus und Antisemitismus Erwin Kessler wehrt sich gegen ein Buch, das ihn als Antisemiten darstellt. Dabei bekräftigt er Äusserungen, die das Bundesgericht als Verstoss gegen das Antirassismusgesetz wertete. Der Tierschützer Erwin Kessler hielt kürzlich vor dem Thurgauer Obergericht ein knapp dreistündiges Plädoyer. Der Präsident des Vereins gegen Tierfabriken (VgT) kam ohne Anwalt, hatte sich aber mit umfangreichen Recherchen vorbereitet, um seine Klage gegen die juristische Dissertation des heutigen DRS-Redaktors Pascal Krauthammer zu untermauern. Das Gericht soll, so Kesslers Forderung, die Verbreitung der folgenden Behauptungen verbieten: Kessler betreibe einen krassen Rassismus und Antisemitismus, er habe Kontakte zu Rechtsextremen, Revisionisten sowie zu Neonazis gehabt, und er habe mit gefälschten Zitaten ein Zerrbild des Talmud propagiert, wonach dieser alle Juden verpflichte, Christen zu schädigen oder zu vernichten.

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