Freitag, Mai 20, 2005

Leipziger Volkszeitung - www.lvz-online.de

Die Nachricht, dass die rechtsextreme NPD ihr Parteiorgan Deutsche Stimme in Polen drucken lässt, hat zu heftigen Reaktionen geführt. Während nahezu alle großen Zeitungen in Deutschland die Meldung gestern aufgegriffen haben, versuchten Medienvertreter, die Druckerei in Jelenia Gora (Hirschberg) ausfindig zu machen. Insgesamt seien mehrere Kamerateams vor Ort, darunter auch zwei bis drei aus Polen, sagte ein Redakteur der Gazeta Wyboscza, der größten polnischen Tageszeitung, gestern in Wroclaw (Breslau). Das Blatt mit einer Auflage von insgesamt 500.000 Exemplaren hatte die Meldung in Polen verbreitet. Nach Aussage des Redakteurs sei der Druckort für die Deutsche Stimme "die Nachricht des Tages" gewesen, zumindest in Westpolen. Er gehe davon aus, dass sie bei den meisten Bürgern im Land "schlecht angekommen" sei.

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