Donnerstag, Mai 19, 2005

derStandard.at: Brisantes Antisemitismus-Papier der EU sorgt für Aufsehen

Kritiker: EU-Beobachtungstelle versucht Veröffentlichung zu verhindern - EUCM spricht von "Arbeitspapier" Ein neues Antisemitismus-Papier der EU sorgt für Aufsehen. Darin geht es um eine von EU-Experten formulierte Definition des Antisemitismus, die brisant ist, weil erstmals auch Ansichten über den Staat Israel als antisemitisch eingestuft werden und nicht mehr bloß als "legitime Kritik an der Politik Israels". Eine antisemitische Erscheinungsform ist demnach auch eine Betrachtung des Staates Israel als "rassistisches Unternehmen". Dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen sei ebenso antisemitisch, wie die Anwendung von "doppeltem Standard", indem an Israel Ansprüche gestellt werden, wie an keine andere demokratische Nation. Ein Vergleich der heutigen Politik Israels mit dem Vorgehen der Nazis sei ebenso ein Ausdruck des Antisemitismus, wie die Ansicht, alle Juden seien für die Politik des Staates Israel verantwortlich, heißt es in dem Papier. "Allerdings kann Kritik an Israel, wenn sie vergleichbar ist mit Kritik an anderen Ländern, nicht als antisemitisch betrachtet werden." siehe auch: Hintergrund: Die wichtigsten Aussagen des EU-Antisemitismus-Papiers. Im Internet abrufbar - Antisemitismus betrifft auch den Staat - Israel, wenn dieser als "jüdisches Kollektiv" aufgefasst wird
A Working Definition of Anti-Semitism - Eine Arbeits-Definition von AntiSemitismus

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