Montag, Juni 06, 2005
Oberpfalznetz - Der NPD-Flop
Verfassungsschutz: Partei war nie an Halle interessiert
Das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) geht davon aus, dass die rechtsextremistische NPD die Tennishalle in Grafenwöhr "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht kaufen wollte. "Die Partei war nur darauf aus, möglichst oft in der Presse zu erscheinen", sagte LfV-Sprecher Peter Hammerl bei einer Podiumsdiskussion zum Thema "Gibt es eine rechte Szene in der Oberpfalz?" beim Presseclub in Regensburg.
"Eigene Theorie"
Der Plan der NPD sei aufgegangen. Sie habe sich ins Gespräch gebracht, sagte Hammerl. Und es sei anzunehmen, dass sie diese Strategie der Öffentlichkeitsarbeit weiter verfolgt. Die Kaufabsichten seien nicht ernsthaft gewesen, weil die finanzielle Lage der NPD viel zu prekär sei, als dass sie diesen Kraftakt hätte stemmen können. Außerdem sei erklärtes Ziel der Neonazis, ihr Zentrum in der Mitte Deutschlands einzurichten. Grafenwöhr sei deswegen schon rein geographisch nicht in Frage gekommen.
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