Mittwoch, Juni 08, 2005
Rechtsextremismus nimmt in Sachsen-Anhalt zu | MDR.DE
Rechtsextremismus nimmt in Sachsen-Anhalt zu. Laut Verfassungsschutzbericht 2004 stiegen sowohl die Mitgliederzahlen als auch die Zahl der Straftaten. Der Innenminister Sachsen-Anhalts Klaus Jeziorsky begründete den Aufwind mit dem Wahlerfolg der NPD in Sachsen. Dort ist die rechtsextreme Partei seit September 2004 im Landtag vertreten.
Nach dem Bericht stieg die Mitgliederzahl in rechtsextremistischen Parteien und Vereinigungen von rund 260 im Jahr 2003 auf 370 im vergangenen Jahr. Wurden 2003 noch 571 rechtsextremistische Straftaten registriert, wuchs die Zahl 2004 auf 758. Die meisten davon sind Propagandadelikte. Antisemitische Straftaten wurden mit 51 mehr als doppelt so viele registriert wie 2003. Der Verfassungsschutz meldete zwar weniger gewaltbereite Extremisten, gleichzeitig aber mehr Taten.
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