Dienstag, Juni 14, 2005

Rundfunk Berlin-Brandenburg | Lange Haftstrafen im Folterprozess gefordert

Im Folterprozess von Frankfurt (Oder) hat die Staatsanwaltschaft am Montag langjährige Haftstrafen beantragt. Für den Hauptbeschuldigten Ronny B. (29) forderte der Staatsanwalt am Landgericht 14 Jahre und 6 Monate Haft. Die beiden mitangeklagten Männer sollen zehneinhalb und neuneinhalb Jahre hinter Gitter. Sie hätten sich der schweren Vergewaltigung, Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung schuldig gemacht. Für zwei Frauen wurde wegen Mittäterschaft auf jeweils zwei Jahre zur Bewährung plädiert. Es sei erwiesen, dass die 21, 23 und 29 Jahre alten Männer einen 23-jährigen Frankfurter am 5. Juni 2004 "auf abscheuliche Weise geschädigt und in Lebensgefahr gebracht" haben, sagte Staatsanwalt Jörg Tegge. Sie hätten ihr Opfer in eine Wohnung verschleppt und dort zweieinhalb Stunden lang misshandelt. siehe auch: Mit ganzer Härte. Staatsanwalt fordert Haftstrafen für Skinheads, die einen Mann fast zu Tode folterten

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