Montag, September 12, 2005

derStandard.at: Cremer-Plastik wieder in Buchenwald

Figurengruppe wurde drei Jahre lang restauriert - Wetterschäden beseitigt, Vandalismus-Spuren absichtlich erhalten Die bekannte Häftlings-Plastik von Fritz Cremer (1906-1993) steht nach drei Jahren Restaurierung wieder vor dem Glockenturm der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar. Cremer habe mit dem 1959 aufgestellten Mahnmal wie kein anderer Bildhauer über die SED-Forderungen hinaus ein differenziertes Bild des Konzentrationslagers geschaffen, sagte Gedenkstättenleiter Rikola- Gunnar Lüttgenau am Freitag. Die Plastik gilt als erstes und bedeutendstes Mahnmal, mit dem an die Gräueltaten in den Konzentrationslagern in Deutschland erinnert wird. Bund und Land Thüringen finanzierten die Restaurierung der zwölf Bronzefiguren mit einer Million Euro. Der Glockenturm mit der Erde aus zahlreichen Konzentrations- und Vernichtungslagern Europas wurde in den vergangenen Jahren bereits für 2,5 Millionen Euro saniert.

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