Donnerstag, September 08, 2005
derStandard.at: Straches Liste: Man spricht Deutsch
Mehrere Burschenschafter, die in der Vergangenheit Lobesworte für die "deutsche Kultur" fanden, kandidieren für die FPÖ
"Ich bin leidenschaftlicher Österreicher" meinte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vergangene Woche im TV-Sommergespräch auf die Frage, ob er Deutscher sei. Auf der Liste der Kandidaten für die Wien-Wahl finden sich jedoch einige Parteivertreter, die dem "Deutschen" sehr wohl etwas abgewinnen können.
Als Nummer zwei auf der "Reststimmenliste" der FPÖ kandidiert Eduard Schock. Er ist laut Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) Mitglied der schlagenden Burschenschaft "Aldania" Wien, die es als ihre Aufgabe sieht, "aktiv zur Erhaltung und Förderung der deutschen Kultur beizutragen". Schock gratulierte laut DÖW im Jahr 2002 dem RFJ-Kärnten zu einer "gelungenen Homepage", wies "die Jungrecken" dabei aber in seinem Forums-Eintrag darauf hin, dass sie ein "Nazi-Lied" löschen sollten.
Auf Platz vier kandidiert Harald Stefan, "alter Herr" der Wiener Burschenschaft "Olympia". Er hielt heuer die "Schillerkommers-Festrede" und sprach dabei von der "Deutschen Burschenschaft als Gegenmodell", von "Umdeutung der Geschichte" und "Befreiungsmythos".
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