Freitag, September 16, 2005
'Nürnberger Gesetze': Hitlers mörderischer Hass - stern.de
Mit dem Erlass der "Rassengesetze" auf dem Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg 1935 wurde die Judenverfolgung in Deutschland legalisiert. Sie ebneten den Weg in die Gaskammern von Auschwitz.
Am 15. September 1935 wurden auf dem Reichsparteitag der Nazis in Nürnberg die verbrecherischen "Rassengesetze" beschlossen. Das "Reichsbürgergesetz" und das "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" schufen die Grundlage zur Ausgrenzung und Verfolgung der Juden in Deutschland. Bis heute lasten die "Nürnberger Gesetze" auf dem Ruf der fränkischen Stadt. Es ist ein besonderer Zynismus, dass sie ausgerechnet auf dem "Parteitag der Freiheit" beschlossen wurden, der vom 10. bis 16. September stattfand.
Das Vorgehen gegen die Juden wurde besonders durch die starke antisemitistische Haltung es "Führers" voran getrieben. Außerordentlich prägnant ist eine Stelle in Hitlers "Mein Kampf": "Der Jude ist und bleibt der typische Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt. Die Wirkung seines Daseins aber gleicht ebenfalls der von Schmarotzern: wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab...".
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