Mittwoch, November 03, 2004
T-Online Nachrichten: Biedermänner und Neonazis im Gleichschritt
Die Szenerie hatte etwas Absurdes: Punkt 13 Uhr am Samstag führten zackige Ordner in weißen Hemden den Journalistentross in die Obereichsfeldhalle im thüringischen Leinefelde. Dort hatten sich rund 300 Mitglieder und Anhänger der rechtsextremen NPD zu ihrem Bundesparteitag versammelt - die meisten äußerlich Typ Biedermann, dazwischen kurz geschorene junge Männer in Tarnkluft und Bomberjacken. Parteichef Udo Voigt gab in seiner zweistündigen Rede die Marschrichtung für die Zukunft vor: Nach ihrem Einzug in den sächsischen Landtag will die NPD nun die rechte Szene um sich scharren, um 2006 eine "starke nationale Fraktion in den Reichstag" zu schicken. Dabei setzt die NPD nicht nur auf den neuen "Bündnispartner DVU", sie buhlt nun auch um die Republikaner und vollzieht den Schulterschluss mit der Neonazi-Szene.
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