Donnerstag, Juni 02, 2005

derStandard.at: Ein umstrittener Zuträger

Vor seinem Outing sah Mark Felt in "Deep Throat" eher einen Verräter Nachdem sich der ehemalige FBI-Vizedirektor Mark Felt im Magazin Vanity Fair als jener "Deep Throat" geoutet hat, der den Watergate-Skandal aufdeckte, bewegt eine Frage die amerikanische Medienwelt: War der heute 91-Jährige, der vor einiger Zeit einen leichten Schlaganfall erlitten hat und dessen Erinnerungsvermögen nicht das beste ist, ein Held oder ein Verräter? Ebenso wird spekuliert, ob Felt tatsächlich der Hauptlieferant von Geheimnissen war, da die Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein offenbar auch Informationen hatten, die nur aus dem Weißen Haus selbst kommen konnten. Skeptiker nehmen an, dass Felt zwar "Deep Throat" war, von dem als "Woodstein" bekannten Duo jedoch auch aus dramaturgischen Gründen als Sammelbegriff für eine Reihe von zusätzlichen Informanten verwendet wurde. siehe auch: Chronologie: Watergate. Vom Einbruch bis zum Rücktritt

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