Donnerstag, September 08, 2005

derStandard.at: Christdemokraten gegen Berlusconi als Kandidat für Wahl 2006

UDC verlangt alternativen Kandidaten sowie reines Proporzwahlsystem Die christdemokratische UDC, die kleinste Partei im italienischen Mitte-Rechts-Regierungslager, fordert Ministerpräsident Silvio Berlusconi heraus. Nach einem mehrstündigen Treffen der Parteispitze beharrt die Partei auf der Forderung, bei den Parlamentswahlen im kommenden Frühjahr einen alternativen Kandidaten zu Berlusconi zu stellen, dessen Popularität laut der UDC auf Talfahrt ist und dem nur noch geringe Erfolgschancen eingeräumt werden. Außerdem forderte UDC-Chef Marco Follini die Einführung eines "reinen Proporzsystems mit Mehrheitsprämie". Seit 1993 gilt in Italien ein kombiniertes Mehrheits- und Verhältniswahlrecht mit einer 25-prozentigen Proporzquote. Die Wiedereinführung des reinen Verhältniswahlrechts würde den Christdemokraten mehr Macht im Parlament sichern.

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