Montag, September 12, 2005
derStandard.at: Nazis in Not: "Da ist die Luft raus"
In Sachsen macht die Linkspartei der NPD Konkurrenz um die Proteststimmen
Franz Schönhuber (82) ist der Hoffnungsträger der NPD. Der altbekannte Rechtsextremist tritt für die Nationaldemokratische Partei Deutschlands im Wahlkreis Dresden an, als Ersatz für eine verstorbene Kandidatin. Mit diesem letzten Aufgebot hat die Partei doch noch so etwas wie bundesweite Aufmerksamkeit bekommen. Aufmerksamkeit in einem Wahlkampf, der die Rechten sichtlich am falschen Fuß erwischt hat. (...) "Ach", beschwichtigt Uwe Leichsenring, "bei einem schlechten Abschneiden diesmal passiert gar nix." Der korpulente Enddreißiger ist einer derer, die besorgte taz-Redakteure aus Berlin "nette Nazis" nennen. Der Mann ist erfolgreicher Fahrschulbetreiber, seit mehr als zehn Jahren bei der NPD, im Gemeinderat von Königstein, im Kreisrat der Sächsischen Schweiz, im Landtag. Er spricht von Projekten für die Jugendlichen, von Arbeit für die Menschen. "Ich mag keinen Klamauk", sagt er.
siehe dazu auch: NPD strebt bei der Wahl drei Prozent an. Rechtsextreme Partei will über Gewinn von Direktmandaten ins Parlament einziehen, NPD schickt Schönhuber ins Rennen, Rechtsextremer Schönhuber tritt in Dresden an. Eine Woche vor der Bundestagswahl stellt die NPD Sachsen den Rechtsextremisten Schönhuber als Direktkandidaten in Dresden auf
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