Donnerstag, September 15, 2005
oe1.ORF.at / Hammerskins, Hooligans, Neonazis
Jahr für Jahr werden sie lauter in der Schweiz, die so genannten Hammerskins, Neonazis und Hooligans. Immer wieder kommen rechtsradikale Gewalttäter wie neulich in Frauenfeld in der Ostschweiz vor Gericht, weil sie im Kampf gegen Ausländer und Andersdenkende brutal zugeschlagen haben; oder sie fallen bei Demonstrationen aus der Reihe, wie erst kürzlich bei der Erst-August-Feier auf dem Rütli, wo der Schweizer Bundespräsident Samuel Schmid ausgepfiffen wurde (...)
Hauptsächlich bei Konzerten und Festen in der Skinhead-Szene werden in der Schweiz neue Mitglieder der rechtsextremen Szene rekrutiert, aber auch die gewaltbereiten Hooligans etwa in der Fußballszene sind ein Reservoir für Rechtsextremismus. Hinzu kommt das Internet als Informationskanal, um für rechtsextreme Ideen zu werben.
Die Zahl der Rechtsradikalen ist noch relativ gering, wird aber immer größer. Laut Schweizer Bundesamt geht man von etwa 1.000 Rechtsextremen aus, dazu kommen etwa 700, 800 Mitläufer oder Sympathisanten, die nicht zum harten Kern gezählt werden. Die Skinhead-Bewegung - eine ursprünglich nicht politische Jugendkultur mit ausgeprägter Musikszene wird immer mehr von rechtsextremen politischen Gruppierungen geködert. In der Schweiz gibt es drei Skinhead-Organisationen: Blood & Honour, Hammerskinheads und Morgenstern. Über ihre Musik wird rassistisches und fremdenfeindliches Gedankengut verbreitet. Ihre Konzerte verzeichneten in den letzten Jahren großen Zulauf.
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