Mittwoch, Mai 11, 2005
WAZ Moers: Klasse muss zur Vernehmung
Der Staatsschutz hört Schüler der Justus-von-Liebig-Hauptschule als Zeugen wegen Hakenkreuzen auf dem Pult.
Aufregung in der Justus-von-Liebig-Hauptschule: Der Staatsschutz ermittelt gegen einige Schüler wegen rechtsradikaler Umtriebe. Nach einem Bericht in dieser Zeitung über eine Hakenkreuz-Standarte auf dem Pult entpuppt sich die vermeintlich üble Provokation eines oder mehrerer Schüler als Endpunkt einer Eskalation, die damit begann, dass eine Lehrerin auf dem Schulhof mit "Heil Hitler" gegrüßt wurde.
Und nicht nur das: Es folgten rechtsradikale Schmierereien in der Klasse. Erst als das Hakenkreuz auftauchte, reagierte die Lehrerin lautstark, verordnete der Klasse eine Hausaufgabe über den Nationalsozialismus. Indes ließ sich das wochenlange Dulden rechtsradikaler Parolen an der Schule nicht mehr verheimlichen. Wie es der Klassenlehrer ausdrückte: "Man reagiert leider immer erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist."
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