Freitag, Januar 27, 2006
derStandard.at: Zara klagt gegen rassistische Annoncen
100 diskriminierende Inserate in heimischen Print- und Onlinemedien gefunden - Zara-Leiter Kayahan: "Herausgeber mitverantwortlich"
"Gesucht: C-Fahrer für Zustelltätig- keit, . . . nur Inländer" oder: "Montagetischler mit Praxis, Führerschein B, Inländer . . . wird aufgenommen": So lauten zwei von 100 Job-und Immobilienannoncen mit offen rassistischem Inhalt, die Mitarbeiter der Zara-Beratungsstelle gegen Rassismus in heimischen Print- und Onlinemedien gefunden haben. Gegen jedes dieser Inserate hat Zara Anzeige erstatten - nach dem Verwaltungsstrafrecht sowie nach dem novellierten Gleichbehandlungsgesetz. Österreich sei "EU-weit das letzte Land, wo diskriminierenden Inseratschaltungen gang und gäbe sind", erläuterte Zara-Obmann Dieter Schindlauer am Donnerstag. Vor allem den Schaltern privater Kleinanzeigen fehle hier oft das Unrechtsbewusstsein: "Nicht einmal als Kavaliersdelikt", so Schindlauer, würden sie diese Inserattexte empfinden.
siehe auch: Ansichtssache: Beispiele von diskriminierenden Inseraten
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