Dienstag, Mai 24, 2005

mz-web.de: Neonazi verunsichert eine kleine Gemeinde

Polizei geht konsequent gegen Gewalttäter vor Nach den jüngsten gewalttätigen Ausschreitungen von Rechtsextremisten gegen Polizeibeamte hat Innenminister Klaus Jeziorsky (CDU) ein hartes Vorgehen gegen die Gewalttäter angekündigt. (...) Nur eine Woche nach einem bereits zu Pfingsten unterbundenen illegalen Konzert waren am vergangenen Samstag erneut mehr als 60 Neonazis in den kleinen Ort gereist, um an einem als Geburtstagsfeier getarnten Konzert teilzunehmen. Da die Behörden bereits im Vorfeld von den Plänen des Veranstalters Enrico Marx wussten, hatten sie das Konzert verboten. (...) Der 28-jährige Enrico Marx als Veranstalter ist für die Polizei schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Er gilt als Multiplikator der Rechten und Führungsfigur im Süden des Landes. (...) Marx selbst wird der Kameradschaft "Ostara-Skinheads" zugerechnet, auf die auch auf einer bundesweit verbotenen Musik-CD verwiesen wird. Er unterstützt nach Erkenntnissen der Ermittler zudem ein Szeneblatt und die HNG, eine so genannte Hilfsorganisation für inhaftierte Rechtsextreme. Er versucht sich als Produzent neonazistischer Musik-CD, die an Schüler verteilt werden sollte, und verdient offenbar gut durch die Gastronomie im Umfeld der Konzerte.

Keine Kommentare: