Freitag, Mai 20, 2005

NETZEITUNG INTERNET: Rechtsextreme organisieren sich im Netz

Mangelnde Medienkompetenz kann man Rechtsextremisten nicht vorwerfen. Laut Verfassungsschutz- Bericht 2004 nutzen sie die Möglichkeiten des Internet sehr geschickt. Zur Entwarnung die Verfassungsschützer keinen Anlass. Deutsche Rechtsextremisten nutzen die Möglichkeiten des Internet mit großer Selbstverständlichkeit, konstatieren sie in ihrem Jahresbericht für 2004, der am Dienstag von Bundesinnenminister Otto Schily vorgestellt wurde. Insgesamt hätten die Neonazis ihre Präsenz im Internet in allen Bereichen ausgebaut. Im Netz verfügen die Rechtsextremisten demnach über ein Hilfsmittel, mit dem sie «an der so genannten Systempresse vorbei Berichterstattung» betreiben. Dabei besetzten sie zunehmend die dem so genannten linken Lager zugeordneten Felder «Anti-Globalisierung» und «Anti-Amerikanismus». «Die Anzahl der von Deutschen betriebenen rechtsextremistischen Homepages blieb 2004 mit ca. 950 Seiten auf konstant hohem Niveau,» heißt es in dem Bericht. 2002 gab es 1000 solcher Websites, im Jahr 2003 waren es 950.

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