Mittwoch, Mai 18, 2005

Rechte Kameradschaft rekrutiert Jugendliche in Rudow und Buckow

In Rudow und Buckow fühlen sich die Anwohner immer stärker durch neonazistische oder rechtsradikale Jugendliche bedroht. "Bei uns haben sich viele Bürger mit Hinweisen zu diversen Treffpunkten der Szene-Cliquen gemeldet", sagt die Bezirksverordnete Susanna Kahlefeld (Grüne). Im Jugendamt ist das Problem bekannt. "Seit Jahren versucht die rechte Szene besonders in Rudow eine feste Struktur in Form sogenannter Kameradschaften aufzubauen", so Jugendstadtrat Thomas Blesing (SPD). Nach Erkenntnis des Amts treffen sich die rechtsextrem orientierten Jugendlichen zumeist rund um den U-Bahnhof Rudow, auf der Rudower Höhe sowie an den Dorfteichen in Rudow und Buckow. Auch auf dem Ballspielplatz hinter den Gropius-Passagen werden sie gesichtet. "Es sieht danach aus, daß sich Jugendliche im öffentlichen Raum produzieren und vielleicht auch pöbelnd und bedrohlich auftreten", sagt der Jugendstadtrat. Bisher habe die Polizei aber noch nicht eingreifen müssen. Laut Blesing ist die operative Gruppe Jugendgruppengewalt der Polizei bereits eingeschaltet.

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