Dienstag, Mai 17, 2005

NPD öffnet sich Neonazis - sueddeutsche.de - Deutschland

Die NPD, die 2003 einem Verbot entgangen ist, driftet weiter nach rechts: In ihren Reihen finden sich immer mehr Neonazis. Eine weitere Hauptgefahr bleibt laut Innenminister Schily der islamistische Terrorismus. Die NPD öffnet sich nach Erkenntnissen des Bundesverfassungsschutzes zunehmend Neonazis. Das geht aus dem Verfassungschutzbericht 2004 hervor, den Bundesinnenminister Otty Schily (SPD) vorgelegt hat. Seit Anfang 2004 zeichne sich eine Annäherung ab. Führende Neonazis hätten sich organisatorisch in die Partei einbinden lassen. Durch ihren Einzug in den sächsischen Landtag habe die um 300 auf 5300 Mitglieder angewachsene Partei innerhalb des Rechtsextremismus an Bedeutung gewonnen. Die Zahl der Skinhead-Bands stieg von 95 auf 106. Insgesamt sei die Zahl der Rechtsextremisten aber von 41.500 auf 40.700 zurückgegangen. Schily hatte bereits vor einer Woche bekannt gegeben, dass die Zahl der Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund im vergangenen Jahr deutlich von 10.792 auf 12.051 gestiegen ist. Auch die Gewalt aus der rechten Szene nahm zu.

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