Mittwoch, Juni 23, 2004
Cellesche Zeitung - Deutsch-Islamisches Institut: Celler Antifa wirft Direktor Antisemitismus vor
Der Direktor des Deutsch-Islamischen Instituts in Celle, Hans-Christian Heydecke, vertritt antisemitische Ansichten. Das behauptet die Antifaschistische Infogruppe Celle. Auf ihrer Internetseite heißt es: „Hans-Christian Heydecke aus Eldingen schreibt einen Leserbrief, der in der rechten Zeitung „Nation & Europa“ Nr. 2/2001 abgedruckt wird. Inhaltlich relativiert er darin den Holocaust und vertritt antisemitische Thesen.“ Vor dem Celler Amtsgericht will sich Heydecke morgen von dem Vorwurf reinwaschen lassen. Deutschland im Herbst 2000. Anschläge gegen jüdische Einrichtungen beunruhigen die Republik. Auch ein Celler meldet sich zu Wort: Hans-Christian Heydecke, Direktor des Deutsch-Islamischen Instituts in Celle. In einem Leserbrief im Februar 2001 forderte Heydecke den Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, und dessen damaligen Vizepräsidenten Michel Friedmann auf, ihren Beitrag zur Verringerung der Ausschreitungen zu leisten – eine Verkehrung von Opfern und Tätern. Der Antifaschistischen Infogruppe Celle (AIG) fiel der Leserbrief auf. Mit dem Hinweis, dass Heydecke darin antisemitische Ansichten vertrete und den Holocaust relativiere, nahm sie das Datum der Zuschrift auf ihrer Internetseite auf. Jahrelang kümmerte sich niemand darum, bis Heydecke die Folgen seines Leserbriefes zu spüren bekam: Die Universität Erfurt blies eine geplante Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Islamischen Institut ab. Den Verantwortlichen lag ein Auszug der Internetseite der Celler Antifa vor. Der Direktor des DII wurde aktiv. Vor dem Celler Amtsgericht will Heydecke die AIG am Donnerstag (13.10 Uhr) dazu bringen, den Internet-Eintrag zu löschen.
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