Dienstag, Juni 29, 2004

IDGR - Rechtsextremisten bekennen sich zu Mord an russischem Rassismus-Experten

Russische Rechtsextremisten haben sich in einer heute im Internet veröffentlichten Erklärung zum Mord an dem Rassismus-Experten Nikolai Girenko bekannt. Girenko war am vergangenen Samstag in St. Petersburg durch die Tür seiner Wohnung erschossen worden. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, hat die Gruppe "Russkaya Respublika" den ermordeten Girenko in dieser Erklärung als "Feind des russischen Volkes" bezeichnet. Laut einem Bericht der "Moscow Times", die diese Organisation als "obskure nationalistische Gruppe" beschreíbt, hat "Russkaya Respublika" erklärt, Girenko habe geholfen, "Patrioten" ins Gefängnis zu bringen. Die Agentur Reuters berichtet, laut dieser Erklärung habe die Gruppe den Menschenrechtler Girenko wegen "Verbrechen gegen russische Patrioten" und wegen seiner Beteiligung am "Völkermord" am russischen Volk zum Tode verurteilt. Der Führer der Gruppe Vladimir Popov erklärte laut Reuters: "Ich sehe Girenko als erklärten und unverbesserlichen Feind des russischen Volkes an und verurteile ihn zur höchsten Strafe durch Erschießen". Weiter hieß es in der Erklärung: "Als Ergebnis seiner Gutachten wurden Dutzende von russischen Patrioten aufgrund falscher Anschuldigungen verurteilt, tatsächlich wurden sie aber bestraft, weil sie gegen die Diskriminierung des russischen Volkes und gegen den von Fremden organisierten Völkermord kämpften." siehe auch: Neonazis übernehmen Verantwortung für Mord

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