Dienstag, Juni 29, 2004
IDGR - Wahlabsprache: DVU und NPD wollen in Landtage
Die rechtsextremen Parteien DVU und NPD haben am vergangenen Mittwoch ein Abkommen geschlossen, mit dem sie im September den Einzug in die Landtage von Brandenburg und Sachsen absichern wollen. Laut diesem Abkommen wird in Brandenburg die DVU zur Wahl antreten, in Sachsen die NPD; die jeweils andere Partei verzichtet auf eine Kandidatur und ruft zur Wahl der anderen auf.
Mit dieser Absprache erhoffen sich die Parteien für die Wahlen am 19. September eine "Bündelung nationaler Kräfte". Im jetzigen Brandenburger Landtag in Potsdam ist die DVU bereits mit fünf Abgeordneten vertreten (5,3 Prozent der Stimmen), die NPD erhielt bei den Europawahlen in Sachsen 3,3 Prozent der Stimmen (allerdings nur 0,9 Prozent bei den gleichzeitigen Kommunalwahlen). Zu den Europawahlen war die DVU nicht angetreten.
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