Mittwoch, Juni 23, 2004
Königstein will Rechtsextreme entlarven
Bürgermeister Frieder Haase (parteilos) zur künftigen Stadtratsarbeit
Die rechtsextreme NPD ist im Königsteiner Stadtrat mit zwei Personen vertreten. Das war schon in der vergangenen Legislaturperiode so. Zum Umgang mit den rechten Stadträten sprach die SZ mit Bürgermeister Frieder Haase. Eine reichliche Woche liegen die Kommunalwahlen nun zurück. Jeder fünfte Wähler in Königstein hat der NPD seine Stimme gegeben. Ihr Fazit? Es ist den etablierten Parteien und Fraktionen nicht gelungen, deutlich zu machen, welche Folgen es hat, die NPD zu wählen. Letztlich haben genauso viele rechtsextrem gewählt, wie 2001 bei der Bürgermeisterwahl. Worin sehen Sie die Ursachen für den Einzug der NPD in weitere Stadt- und Gemeinderäte und in den Kreistag? Rechtsextremistisches Gedankengut gibt es überall, das beweisen die Wahlergebnisse der Vergangenheit auch in anderen Regionen. In der Sächsischen Schweiz jedoch ist dieses unbestritten sehr verwurzelt. Hier ist es der NPD gelungen, scheinbar gutwillige oder kompetente Personen in die Öffentlichkeit zu lancieren. In Gegenden, in welchen unbekannte Kandidaten aufgestellt wurden, haben rechtsextreme Parteien auch nicht so gepunktet.
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