Mittwoch, Juni 16, 2004

Neonazi gesteht dreifachen Mord in Deutschland - Schweizer Offizier als Ausbildner? (Vermischtes , NZZ Online, 15. 6. 2004)

Schweizer Offizier als Ausbildner? Im Prozess um den Dreifachmord an einer Anwaltsfamilie in der bergischen Ortschaft Overath hat der Angeklagte die Bluttat gestanden und sich dabei zum Nationalsozialismus bekannt. Vor der Vierten Grossen Strafkammer in Köln sagte der 45-jährige Mann am Montag, er habe den Anwalt sowie dessen Frau und Tochter im Namen der SS-Division Götterdämmerung «exekutiert». Sie seien Vertreter der ihm verhassten Berufsgruppe der Juristen gewesen. Weiter erklärte der kahl geschorene Neonazi am dritten Prozesstag, dass ursprünglich ein anderer Anwalt in Köln hätte umgebracht werden sollen, doch habe man diesen nicht ausfindig machen können. Zuvor hatte der Ex-Söldner ein rechtsextremes Bekenntnis abgelegt. Das rechte «Netzwerk», dem er angehörte, habe im vergangenen Jahr eine Todesliste aufgestellt, in der neben Juristen auch Mitarbeiter von Medien, antifaschistische Schriftsteller, Träger von politischen Mandaten sowie Staatsschutz- und Verfassungsschutzbeamte aufgeführt gewesen seien. Zu der rechtsextremen Gruppe zählten nach den Worten des 45-Jährigen auch ein Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes und ein Offizier der Schweizer Armee. Letzterer habe die Gruppe im Häuserkampf und im Umgang mit Sprengstoff geschult. Nach den Worten des Angeklagten war bei Wehrübungen mit bis zu vierzig Bewaffneten auch über Anschläge auf jüdische Einrichtungen gesprochen worden. siehe auch: Overath-Mord: 19-Jährige unterschrieb Treueschwur bis in den Tod, Ex-Söldner führte „Todeslisten”, Neonazi gesteht Dreifachmord. Overather Anwaltsfamilie angeblich aus politischen Motiven "exekutiert" - Mitangeklagte unterschrieb Treueschwur, Overath-Mord: Exekution im Namen der SS. Der Hauptangeklagte Thomas A. hat im Prozess um den Dreifachmord an einer Anwaltsfamilie im bergischen Overath die Tat gestanden. Er habe im Namen der SS-Division Götterdämmerung "exekutiert". Zuvor legte er vor der Vierten Großen Strafkammer in Köln ein rechtsextremes Bekenntnis ab und sprach unter anderem von Todeslisten

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