Dienstag, Mai 03, 2005

[inforiot] Erinnerung an die Hölle von Halbe

In Todesangst rennt Heinz Keim mit Kameraden seines Nachrichtenregiments durch den Geschützdonner von Halbe. Granatsplitter fliegen ihm um die Ohren. Überall liegen Leichen. Als der damals 18-Jährige nicht mehr kann, buddelt er sich in einem Erdloch ein. Ein Rotarmist entdeckt ihn am 29. April. Keim kommt in Gefangenschaft. "Wir waren keine Helden, sondern Menschen, die überleben wollten." Die Schilderungen des ehemaligen Wehrmachtsangehörigen gingen den rund 1500 Besuchern der Gedenkveranstaltung auf Deutschlands größtem Soldatenfriedhof am Sonnabend in Halbe (Dahme-Spreewald) sichtlich nahe.

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