Mittwoch, Mai 04, 2005
Westdeutsche Zeitung Online - Polizei verweist Rechtsextreme nach Langerfeld
Die Innenstädte von Elberfeld und Barmen sind für die geplante Demo von Rechtsextremisten tabu. Dem Anmelder wurde eine Strecke im Osten angeboten.
Aufatmen in Elberfeld: Der für Pfingstsamstag angemeldete Marsch von Rechtsextremisten durch die City findet nicht statt. Gestern unterschrieb Polizeipräsident Joachim Werries die entsprechende Verfügung. Die bezieht sich übrigens auch auf die Barmer Innenstadt. Denn als sich in Vorgesprächen mit der Polizei die Absage für Elberfeld abzeichnete, hatte der Anmelder ein Rechtsextremist aus dem Kölner Raum einen Marsch für Barmen angekündigt. Beides wird es nicht geben. (...) Dass Elberfeld von den Extremisten verschont bleibt, sorgt im Osten der Stadt allerdings kaum für Begeisterungsstürme. Im Stadtteil regt sich Widerstand gegen den Aufmarsch, von dem die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg bis gestern noch nichts wusste. "Wir werden uns einhellig gegen eine solche Demonstration verwahren", sagt Vorsteher Hans-Willi Boukes. "Wir hätten kein Verständnis dafür, wenn sie genehmigt würde. Schließlich würden die Rechten dann durch den Stadtbezirk ziehen, in dem früher das KZ Kemna war und in dem vor noch gar nicht langer Zeit der Überfall auf die Besucher der Gedenkfeier für die Opfer des Nazi-Regimes stattgefunden hat."
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