Berliner Morgenpost: LKA durchsucht Wohnungen von rechtsextremer Musikgruppe

Polizisten des Landeskriminalamtes (LKA) Brandenburg haben gestern die Wohnungen sowie die Autos der rechtsextremen Skinhead-Band 'Confident of Victory (CoV)' in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) durchsucht. Die vier Bandmitglieder Rico H., Marco und Christian M. sowie Thomas T. sollen bei einem Konzert in Mannheim (Baden-Württemberg) am 19. März 2005 volksverhetzende Titel gespielt und das Publikum zum Zeigen des Hitlergrußes und zu Sieg-Heil-Rufen animiert haben. Bei den Durchsuchungen, die auch den Organisator des Skinhead-Konzertes betrafen, konnten sieben Computer, zwei Festplatten, Datenträger, Fotos und Liedtexte sichergestellt werden. Außerdem fanden die Beamten einen Nebelwurfkörper und den Zünder einer Übungshandgranate. Die Band CoV tritt auch überregional unter dem Namen "Sturm und Drang" auf. Ihr zuletzt veröffentlichter Tonträger "Freedom Nation and Blood (F.N.A.B.)" wurde am 4. Januar durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf Antrag des LKA indiziert. Im Oktober 2005 reisten die braunen Musiker zum "Hammerfest" - einem weltweiten Neonazi-Skin-Treffen - nach Atlanta (USA). Dort ließen sie sich mit dem bekannten Neonazi Tom Metzger ablichten. Nach Informationen dieser Zeitung sollen Beamte des Staatsschutzes zuvor versucht haben, die Bandmitglieder durch Sperrung ihrer Pässe an einer Ausreise in die USA zu hindern. Dies wurde durch die Anwälte der Rechtsextremisten verhindert. siehe auch: Rechte Skin-Band soll Publikum zu Sieg-Heil-Rufen animiert haben. Polizisten des Landeskriminalamtes (LKA) Brandenburg haben gestern die Wohnungen sowie die Fahrzeuge der rechtsradikalen Skinhead-Band "Confident of Victory (CoV)" in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) durchsucht.