Dienstag, Januar 10, 2006

derStandard.at: Rechtsradikale "Waffenfetischisten" angeklagt

Wegen unerlaubten Besitzes von Kriegswaffen und Handels mit Schusswaffen Nach monatelangen Ermittlungen sind drei Rädelsführer einer Gruppierung von "Waffenfetischisten" mit rechtsradikalem Hintergrund vor dem Landgericht Augsburg angeklagt worden. Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft vom Montag haben sie "Unmengen" an Munition, Waffen und Kriegswaffen gehortet und teilweise damit gehandelt. Darunter waren auch Handgranaten und der Sprengstoff TNT. Einige Männer beteiligten sich auch daran, in Tschechien detailgetreu Schlachten des Zweiten Weltkriegs nachzuspielen. (...) Zum Krieg-Spielen seien die Männer jedes Jahr nach Tschechien gefahren, wo sie in einer alten Burg in einem Dorf bei Brünn die Schlachten der berüchtigten "Leibstandarte Adolf Hitler" nachgestellt hätten. Im April 2005 hatte die Polizei dem Treiben ein Ende bereitet, nachdem der Verfassungsschutz den Hinweis gegeben habe, in Kürze solle eine "Wehrsportgruppe Süd" gegründet werden. Die Gruppe galt als Nachfolgeorganisation eines "Europäischen Darstellungsvereins für Lebendige Geschichte".

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