Montag, Januar 02, 2006

derStandard.at: Südtiroler Union befasst Schiedsgericht mit Nazi-Vorwürfen

Landtagsabgeordneter Pöder soll Skinheadgruppe "Südtiroler Kameradschaftsring" unterstützt haben Der Hauptausschuss der Union für Südtirol will das Partei-Schiedsgericht befassen. Anlass sind die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen einige Unions-Mitglieder - unter ihnen Landtagsabgeordneter Andreas Pöder - wegen angeblicher Kontakte zu mutmaßlichen "Neonazis". (...) Acht mutmaßliche Mitglieder der Skinheadgruppe "Südtiroler Kameradschaftsring" waren in der vergangenen Woche verhaftet worden ( derStandard.at berichtete). Im Rahmen der Untersuchungen wird auch gegen Pöder und vier andere Unionsmitglieder wegen möglicher Unterstützung der Gruppe ermittelt. Die "Neue Südtiroler Tageszeitung" hatte den Mitschnitt eines Telefonates zwischen Pöder und dem Kopf der Gruppe, Armin S., veröffentlicht. Dabei soll Pöder den früheren Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Michel Friedmann, als "Arschloch" bezeichnet und Provokationen von S. bei dessen Vortrag in Sterzing als "geil" bezeichnet haben. siehe auch: Durnwalder: "War selbst Zeuge von Rassismus". Der Fall der acht Mitglieder der vermutlich rechtsradikalen Gruppierung „Südtiroler Kameradschaftsring“ hat in Südtirol für Aufregung gesorgt. Südtirol Online hat mit Landeshauptmann Luis Durnwalder über Rechtsextremismus in Südtirol, über Ausländer in unserem Land und über seine Erfahrungen im Dialog mit Jugendlichen gesprochen.

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