Freitag, Januar 06, 2006
newsclick.de - Party im Jugendzentrum B58 abgesagt
Stadtverwaltung: Keine Bühne für rechte Musik
Die Stadt Braunschweig hat eine für Ende Januar geplante Party im Jugendzentrum B58 abgesagt. Anlass: Es wird befürchtet, dass das B58 an diesem Abend zum Versammlungsort rechtsradikaler Jugendlicher wird.
Die Diskussion über die Veranstaltung hat Braunschweigs Antifaschistisches Plenum und die Jugend Antifa Aktion ausgelöst. In Schreiben an die Stadt, die Ratsfraktionen, Gewerkschaften und die Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt wurde es als 'Skandal' bezeichnet, 'dass eine solche Veranstaltung mit Musik von Bands, die sich in ihrer Symbolik, Ästhetik und Ideologie auf den Faschismus oder seine geistigen Vordenker beziehen, in einem städtischen Jugendzentrum stattfinden kann'.
Lieder von SS-Führern
Als Beleg wurde eine Liste von Gruppen beigefügt, deren Musik am Partyabend gespielt werden sollte. Der Veranstalter hatte sie auf Handzetteln ausgedruckt und mit ihnen für den Partyabend geworben. Die Mehrzahl der aufgeführten Bands hat eindeutig keinerlei Verbindung zum Rechtsradikalismus. Bei anderen ist dies jedoch der Fall. Darunter einige, die 'Liebeslieder' von SS-Brigadeführer vertonen oder Mitglieder rechtsradikaler Kulturvereinigungen sind, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
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