Donnerstag, Januar 19, 2006

Presseportal: LVZ: Sachsen: Landeschef der Republikaner wirft hin

rmittlungen wegen Urkundenfälschung gegen Martin Kohlmann / Möglicher Wechsel zur DSU oder zur "Sächsischen Volkspartei" Die Auflösungserscheinungen am rechtsextremen Rand gehen weiter. Nach der spektakulären Austrittsserie von drei NPD-Landtagsabgeordneten Ende vergangenen Jahres sind nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) nun auch die rechtsextremen Republikaner (Rep) betroffen. Rep-Landesvorsitzender Martin Kohlmann ist demnach zurückgetreten. Der 28-jährige Chemnitzer sei nicht mehr Mitglied der Partei, die Funktion des Landeschefs habe Vize Mario Heinz kommissarisch übernommen, sagte eine Sprecherin der Rep-Bundeszentrale der Zeitung. Kohlmann war als Beisitzer auch Mitglied im Bundesvorstand der Rechtsextremen. Zuletzt hatte Kohlmann für Aufsehen gesorgt, als er zur Kommunalwahl 2004 in Chemnitz ein Bündnis aus Reps, Deutscher Partei und DSU schmiedete und anschließend in der drittgrößten Stadt Sachsens 10,3 Prozent holte. Der Jurist ist seit 1999 Stadtrat in Chemnitz und seit eineinhalb Jahren Fraktionschef. Auf Anfrage sagte Kohlmann gestern, er werde trotz seines Austritts Fraktionschef im Stadtrat bleiben. Den Austritt selbst erklärte er mit "Intrigen und Querelen nach der Bundestagswahl" im September vergangenen Jahres.

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