Montag, Februar 21, 2005

derStandard.at: Neuer Prozess gegen Berlusconi

Italiens Premier soll illegal 280 Millionen Euro abgezweigt haben Die Staatsanwaltschaft von Mailand strengt einen neuen Prozess gegen Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi an. Die Staatsanwälte Alfred Robledo und Fabio De Pasquale haben am Wochenende die Eröffnung eines Verfahrens wegen Steuerbetrug, Bilanzfälschung, Geldwäsche und illegalen Finanztransaktionen gegen den Premier gefordert. Gleichzeitig hinterlegten sie eine 500.000 Seiten umfassende Dokumentation, die ihre Vorwürfe beweisen sollen. Darin wird Berlusconi beschuldigt, als Chef des Mediaset-Konzerns 280 Millionen Euro Schwarzgeld in ein undurchschaubares Firmengeflecht mit Sitz in der Karibik gepumpt zu haben. Außerdem wird ihm Steuerbetrug in Höhe von über 60 Millionen Euro vorgeworfen. Zu den Angeklagten gehören auch Mediaset-Präsident Fedele Confalonieri, der britische Anwalt David Mills, der einen Teil von Berlusconis Vermögen in Off-Shore-Firmen auf den Virgin Islands investiert hat, sowie Piersilvio und Marina Berlusconi, die das Medienunternehmen heute leiten.

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