Montag, Februar 21, 2005

Merkur Online - Endstation für die NPD

Eine Baustelle stoppt den Aufmarsch der Neonazis am 8. Mai Für die NPD ist am Brandenburger Tor Endstation. Der geplante Aufmarsch der Neonazis am 8. Mai wird offenbar nicht durch ein eiligst erlassenes und unter den Parteien umstrittenes Gesetz verhindert, sondern eher durch einen Zufall: Bauarbeiten blockieren die Route der Rechtsradikalen. Während im Bundestag am Freitag über die geplante Verschärfung des Versammlungsrechts (wir berichteten) gestritten wurde, rät der Berliner Innensenator Erhart Körting (SPD) "zur Gelassenheit". Die von der NPD und anderen rechten "Kameradschaften" am 60. Jahrestags des Kriegsendes beantragte Großkundgebung am Brandenburger Tor werde keinesfalls genehmigt, meint der Innensenator. Der Grund: "Wir haben da eine Baustelle." Ausgerechnet der seit Jahren überfällige Bau der so genannten "Kanzler-U-Bahn" kommt der Stadt zur Hilfe. Die Linie 55 umfasst nur drei Stationen und soll vom Brandenburger Tor über das Kanzleramt zum neuen Lehrter Bahnhof führen. Wegen der Baustelle am Brandenburger Tor (Pariser Platz) seien Kundgebung dort grundsätzlich untersagt, betont die Polizei.

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